Fast jeder Katzenbesitzer hat sich sicherlich schon einmal gefragt, ob Samtpfote, Racker oder Stubentiger nun am besten mit Nassfutter oder mit Trockenfutter versorgt werden sollten.
Und tatsächlich kann eine ganz generelle Empfehlung auch nicht so einfach ausgesprochen werden, da beide Fütterungsvarianten jeweils ihre eigenen Vorteile haben.
Welche Vorteile, das liegt bei der persönlichen Entscheidung des Besitzers, und natürlich der Katze selbst.
Eine Sicherheit ist aber immer gegeben: hochwertiges Alleinfutter für Katzen ist unabhängig von der Futterart (nass oder trocken) darauf ausgerichtet, Katzen und Katern eine komplette und ausgewogene Ernährung zu bieten.
Obwohl sie sich vereinzelt immer noch hartnäckig halten: Befürchtungen, Trockenfutter würde grundsätzlich zu vermehrter Harnsteinbildung führen, sind erfreulicherweise heute nicht mehr zeitgemäß. Im Gegenteil- durch eine geschickte Zusammenstellung der Zutaten und einen balancierten Mineralstoffgehalt können manche Trockenfuttervarianten sogar ganz gezielt die Harngesundheit Ihrer Katze unterstützen.
Noch wichtiger für die Gesunderhaltung der Harnwege ist allerdings, daß Katze und Kater ausreichend Wasser trinken, um die Nieren gut "durchzuspülen" und die Harnbildung anzuregen. Als Nachfahren ehemaliger Wüstenbewohner können Katzen mit sehr wenig Wasser auskommen und produzieren einen sehr konzentrierten Urin, der schnell zur Kristallbildung neigt. Über Nassfutter mit seiner höheren Feuchtigkeit nimmt eine Katze natürlich mehr „Wasser“ beim Fressen auf als bei Trockenfutter, doch gleichzeitig ist auch der weitere Trinkanreiz deutlich geringer als bei Trockenfutter. Generell lassen sich über die Wahl und die Platzierung von einem zusätzlichen Wassernapf (möglichst Keramik oder Edelstahl, eher weiter als sehr eng und nicht in Futter- oder Toilettennähe) sowie ggf. über den Einsatz eines Trinkbrunnens zusätzliche Anreize zur Wasseraufnahme schaffen.
Ein wesentliches Kriterium zur Wahl zwischen Nass- und Trockenfutter besteht eher in der gewünschten oder der erforderlichen Fütterungsmethode:
Trockenfutter erlaubt es dem Besitzer, die gesamte Tagesration (oder einen Teil davon) in einer Portion zur Verfügung zu stellen, so daß die Katze auch in Abwesenheit des Besitzers immer mal wieder kleine Futtermengen aufnehmen kann - wie es auch dem ursprünglichen Futterverhalten von Katzen entspricht. Mit Trockenfutter, das in ein Spielzeug gefüllt und angeboten wird, kann man seiner Wohnungskatze zusätzlich eine gute Möglichkeit bieten, ihr Jagd- und Spielverhalten auszuleben.
Nassfutter, das längere Zeit im Napf verbleibt, wird zum einen bald verschmäht und neigt vor allem in den wärmeren Monaten schnell zum Verderb. Aber andererseits ermöglicht es Besitzern, die konstant anwesend sind, auch über die häufigere Fütterung kleiner Portionen auch häufigere soziale Interaktionen mit ihrem Stubentiger.
Letztendlich empfiehlt sich unter der Berücksichtigung der Vorlieben Ihrer Katze und den Möglichkeiten der Fütterungsmethodik eine ganz individuelle Entscheidung, ob nun Katzentrockenfutter oder Nassfutter Ihr Favorit ist - und auch, ob Sie ab und zu einmal abwechseln wollen.
Wahl der Katzennahrung: Nassfutter, Trockenfutter oder Beides?
Main Zoo GmbH & Co. KG
30.08.2020 12:25